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Umweltfreundlichkeit ist ein wichtiger Faktor in der Welt der Textilien. Während Naturtextilien mit einem minimalen Einsatz von technische Ressourcen und Prozessen produziert werden und Ökotextilien ökologisch optimiert sind, sind nachhaltige Textilien über den gesamten Lebenszyklus optimiert. Um zu nachhaltigen Textilien zu kommen, müssen die Forschung im Bereich Lebenszyklusanalyse, die Entwicklung nachhaltiger Herstellprozesse und deren industrielle Nutzung gleichzeitig vorangetrieben werden. Textilien dienen vorwiegend als Schutz-, Trenn- und Isolationsschicht für Wärme, Strahlung, fremde Stoffe und mechanische Einflüsse. Der entscheidende Vorteil der Textilien liegt in der dreidimensionalen Verformbarkeit, der geringen Masse, der bauschigen Fülle und dem hautfreundlichen Griff. Für das Verspinnen sollte die Faseroberfläche eine hohe Haftreibung und gleichzeitig eine geringe Gleitreibung aufweisen. Die Baumwollfaser erfüllt die geforderten Eigenschaften optimal. Faserquerschnitt, Faserlänge, Gleichmäßigkeit und Festigkeit entsprechen von Natur aus den Anforderungen. Ein natürliches Wachs schützt ihre Oberfläche und verleiht günstige Haft- und Gleitreibungseigenschaften. Bei allen Spinnprozessen ist der Energieverbrauch abhängig von der Länge des erzeugten Garnes und nicht von dessen Masse. Ein feines Garn benötigt deshalb zur Herstellung viel mehr Energie als ein grobes. Das klassische Ringspinnverfahren erzeugt ein Garn mit hervorragender Festigkeit. Das Rotorspinnen ist gegenüber den Fasereigenschaften jedoch viel toleranter. Das Luftdüsenspinnen stellt hohe Anforderungen an die Fasern. Für ausgesprochen grobe Fasern empfiehlt sich das Friktionsspinnen. Für einen vollständigen Vergleich im Sinne einer Lebenszyklusanalyse fehlen für diese Spinnverfahren und Garnstrukturen noch die Grundlagen. Bei den Flächengebilden lassen sich Fasergelege, Maschenwaren und Gewebe unterscheiden. Bei Fasergelegen ist der Herstellungsprozess äußerst kurz. Bei Maschenwaren ist die Materialausnutzung höher als beim Vliesstoff und geringer als beim Gewebe. Gewebe sind textile Flächengebilde mit dem höchsten Ordnungsgrad.