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Da die Uranerzlagerstätte Königstein bei der Entwicklung von Laugungstechnologien bereits bergmännisch erschlossen war, wurde abweichend von international üblichen Laugungsverfahren die untertägige Blocklaugung angewendet und mit diesem Verfahren ca. 55 Mio. t Sandstein gelaugt. Zurückgeblieben sind hoch belastete Porenwässer, leicht lösliche Sekundärminerale und chemisch aufgeschlossener Sandstein. Mit der Einstellung des Bergbaus und Beginn der Flutung wäre das Abströmen hochbelasteter Flutungswässer in den 3. und 4. GWL verbunden. Um den Prozeß der Flutung und des Grundwasseranstieges ökologisch und wirtschaftlich zu gestalten, wurde ein Konzept zur gesteuerten Flutung entwickelt, das zwei Ziele verfolgte: (1) eine Reduzierung der insgesamt freigesetzten Menge an Schadstoffen und (2) eine Minimierung des in die Grundwasserleiter eintretenden Schadstoffimpulses. Um eine ausreichend hohe Betriebssicherheit des Gesamtsystems zu erreichen, wurden die Kontrollstrecken als offene, befahrbare Grubenbaue angelegt. Die Flutungswässer können dabei als Drainagen oder gezielte Ablässe aus dem Flutungsraum anfallen. Im weiteren erfolgte eine Reihe von Modifizierungen und Optimierungen, so daß jetzt eine gesteuerte Flutung bis zu einer begrenzten Einstauhöhe von 140 m NN genehmigungsfähig ist. Außerdem wurde zur Vorbereitung und Durchführung der gesteuerten Flutung ein komplexes Monitoringsystem entwickelt, das die Überwachung von hydraulischen, hydrochemischen und geomechanischen Vorgängen vor, während und nach der Flutung umfasst.