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Konformale Radiotherapie von Krebs soll im Körper des Patienten eine hohe tumorizidale Strahlendosis in einem Gebiet erzeugen, das dreidimensional präzise in Form und Position mit dem Targetvolumen überein stimmt, welches der behandelnde Arzt definiert hat. Modernste Bestrahlungstechniken, wie z.B. das Spot Scanning mit Protonen des PSI können auch bei tief liegenden Tumoren eine Präzision von wenigen Millimetern erzielen. Ungenauigkeit und Instabilität der Patientenpositionierung wie auch durch Organbewegung hervorgerufene Veränderungen der Tumorposition stehen jedoch häufig der perfekten Realisierung im Wege. Eine Folge davon ist die Hochdosisbestrahlung von gesundem Gewebe. Dies ist problematisch speziell bei Kindern und jungen Erwachsenen und ganz allgemein, wenn empfindliche Organe dem Zielvolumen unmittelbar benachbart sind. Bei dynamischen Applikationen kann die Tumorbewegung zu signifikanten Dosisinhomogenitäten führen. Daraus folgt, daß die Lage des Tumors im Koordinatensystem der Bestrahlungsanlage während der gesamten Behandlung mindestens mit der Genauigkeit bekannt sein sollte, mit der das Hochdosisvolumen positioniert werden kann. Die oben erwähnten Schwierigkeiten könnten dann durch ständige Anpassung des Bestrahlungsmusters - beam gating oder/und Nachführung des Strahls - stark reduziert werden. Die Autoren entwickeln eine Methode zur kontinuierlichen, zeitlich und örtlich genauen Messung von Lage und Ausrichtung des Tumors (Echtzeitortung) im Koordinatensystem der Bestrahlungsanlage. Diese Methode kann auch zur Überwachung der Patientenposition eingesetzt werden.