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Gefärbtes Kieselglas wird über einen pulvermetallurgischen Sinterprozess aus kommerziellen Kieselsäurepulvern (Degussa Aerosil OX50, A200 und A380) hergestellt. Die Pulver werden mit Wasser dispergiert. Die so hergestellten Suspensionen werden getrocknet, in alkoholischen Metallsalzlösungen zum Färben getränkt und nach einem weiteren Trocknungs- und Reduktionsschritt dichtgesintert. Die Sintertemperaturen liegen zwischen 1250 Grad C und 1500 Grad C. Die gesinterten Gläser werden mit HR-TEM und EDX auf Vorhandensein, Homogenität und Größe der eingelagerten Zweitphase hin untersucht. Zu große Poren und zu hohe Dotierkonzentrieren ergeben ein übermäßiges Wachstum der Zweitphasenpartikel. Die Verwendung einer 200-fach verdünnten Lösung einer gesättigten methanolischen AuCl3 Lösung ermöglicht die Herstellung von transparentem Goldrubinglas. Das Absorptionsspektrum eines solchen Goldrubinglases wird mit dem eines kommerziell hergestellten Goldrubinglases verglichen. Es zeigen sich Unterscheide in Stärke und Lage der Hauptabsorption, da das kommerzielle Glas wesentlich stärker gefärbt ist, und da die Größe der Goldpartikel und sowie der unterschiedliche Brechungsindex des Matrixglases einen Einfluss auf die Hauptabsorption ausübt.