Please choose your delivery country and your customer group
Bisherige Methoden, wie standortorientierte Analysen bis hin zu den produktorientierten Ökobilanzen, können dazu beitragen, Umweltziele zu formulieren, und zu einer weiteren Umweltentlastung führen. Probleme existieren allerdings bei der Umsetzung der Methoden. In der vorliegenden Arbeit wurde ein Instrumentarium zur schnellen und wirksamen Umsetzung von Zielen zum Zweck der Reduktion von Energie, Umweltbelastungen und Kosten am Beispiel der Erzeugung von Eisen- und Stahlprodukten entwickelt. Das Instrumentarium basiert auf einer Kennzahl zur Bewertung der Energieeffizienz auf der Basis des gesamtheitlich definierten Wirkungsgrades von Herstellungsprozessen und -prozeßketten. Die Kennzahl selbst basiert auf dem Verhältnis von ideeller Energie der Prozesse und Prozeßketten und dem tatsächlich kumulierten Energieaufwand, der gemäß den Regeln der VDI-Richtlinie 4600 ermittelt wird. Der Nutzen der Prozesse und Prozeßketten wird auf der Basis der physikalisch begründeten ideellen Energie definiert. Im tatsächlichen Energiebedarf sind dagegen alle vor- und nachgelagerten Prozesse wie die Energieumwandlung, Materialerzeugung, Abfallbehandlung etc. enthalten. In der Arbeit wurde die Kennzahl an Prozessen der Warmmassivumformung verifiziert. Dabei wurde der gesamtheitliche Wirkungsgrad von Erwärmungs-, Schmiede- und Ringwalzprozessen bestimmt. Im Rahmen einer Prozeßkettenanalyse wurde ebenfalls die gesamte Kette der Herstellung gewalzter Ringe mit allen Einflußgrößen bewertet. Die Kennzahl soll für zukünftige Bewertungen die Grundlage für einen objektiven Benchmarkingtest für vergleichbare Herstellungswege ermöglichen.