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Das Konzept der 'Molekularen Elektronik' sieht die Verwendung von Molekülen als kleinste funktionale Bausteine elektronischer Schaltkreise vor. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung verschiedener moleklarer Strukturen, die unterschiedliche elektronische Eigenschaften besitzen. Eine Serie von Oligophenylenen wurde synthetisiert, in denen die Anzahl der Phenylringe sukzessive erhöht wurde. Durch Rotation der Phenylringe gegeneinander aufgrund sterischer Hinderung wurde eine Unterbrechung des pi-System in diesen Verbindungen erreicht. UV/Vis-spektroskopische Untersuchungen legten nahe, dass die Zielverbindungen aufgrund der Rotation der Phenylringe aus getrennten pi-Systemen bestehen. Elektronentransport-Messungen zeigten, dass der Strom durch diese Strukturen unabhängig von der Anzahl der Unterbrechungen des pi-Systems ist, aber die Spannung, bei der Stromtransport einsetzt, mit der Anzahl der Phenylringe steigt. Weiterhin wurden zwei auf Anthracen basierende Verbindungen, deren molekulare Struktur sich nur in der Position der Ankergruppen unterscheidet, die für die Anbindung an die Goldelektroden benutzt werden, synthetisiert. Die Aufnahme von Strom-Spannungs-Kennlinien zeigte, dass die Struktur mit den Ankergruppen in meta-Position einen ungefähr um zwei Größenordnungen höheren Widerstand hat als die Struktur mit den Ankergruppen in para-Position. Eine molekulare Struktur bestehend aus zwei elektronisch getrennten Phenyl-ethinyl-phenyl pi-Systemen wurde entworfen. Da nur eine der beiden pi-Systeme mit Fluor substituiert ist, wird eine starke elektronische Asymmetrie induziert. Untersuchungen zeigten, dass Einzelmoleküle als Gleichrichter wirken können.