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In der Arbeit werden alle Regelungen des Sprödbruchsicherheitskonzeptes der neuen EN 1993-1-10 - Stahlgütewahl im Hinblick auf Bruchzähigkeit und Eigenschaften in Dickenrichtung - wissenschaftlich durchleuchtet. Dazu wird zunächst Grundsätzliches zum Vorgehen beim Sprödbruchnachweis dargestellt und die maßgebenden Einflussparameter (Materialeigenschaften, Beanspruchung) werden identifiziert und analysiert. Die Grundzüge der Zuverlässigkeit beim Sprödbruchnachweis werden erläutert und die Anwendung der wichtigsten Parameter für den Sprödbruchnachweis (Parameter für die Fertigung, Parameter der Beanspruchung, Parameter der Widerstandsseite, Sondereffekte mit Temperaturverschiebung und Sicherheitselement) behandelt. Als Bemessungskonzept wird eine schrittweise Vorgehensweise vorgeschlagen, bei der in einem ersten Schritt ein einfaches, praxisorientiertes Nachweisverfahren im Vordergrund steht. Dafür werden sogenannte Standardbemessungsfälle entwickelt, um eine einfach Anwendbarkeit des Verfahrens zu ermöglichen. Das beinhaltet ein Nachweisverfahren mit Hilfe von Tabellenwerten für maximal zulässige Erzeugnisdicken, Sondernachweise ohne Versuche (genauerer bruchmechanischer Nachweis) und Sondernachweise mit Versuchen (Einzelfallbetrachtung). Die Vorgehensweise wird an zwei Anwendungsbeispielen demonstriert.