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Der Anteil an biotechnologischen Verfahren in der chemischen Produktion beträgt derzeit etwa 5 % und soll in fünf Jahren auf 20 % steigen. Die Gründe liegen vor allem in quantifizierbaren Vorteilen wie neue Reaktionsmöglichkeiten und Produkte, weniger Produktionsschritte, geringerer Energieverbrauch, Schadstoffreduktion, Einsparungen bei Rohstoffen und Ressourcen, neue Energiequellen. Zentral dabei ist die BK (Biokatalyse), die in der vorliegenden Übersichtstudie des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) näher betrachtet wird. Die BK wird zukünftig die industriellen Produktionsprozesse immer stärker beeinflussen und zugleich auch entsprechende Tätigkeitsfelder von Ingenieuren verändern. Zunächst wird auf Definitionen zur BT (Biotechnologie) eingegangen und dabei eine Übersicht zu Anwendungsfeldern gegeben und zwischen grauer BT (Umwelttechnik) und weißer BT (industrielle Produktion) unterschieden. In dem Kapitel 'Sichtweisen zum Thema Thema Katalyse' werden behandelt: Historie des Begriffes Katalysator, Katalysatoren aus Sicht der Chemie, Katalyse aus Sicht der Biologie, BK aus der Perspektive des Umweltschutzes, Katalyse in der Verfahrenstechnik. Es folgt das Kapitel 'Märkte und Anwendungsfelder von Biokatalysatoren' mit den Themen: Weltmarkt für Katalysatoren und Biokatalyatoren, Anwendungsfelder von Biokatalysatoren (chemische Produktionsverfahren und Energiegewinnung, Verbraucherprodukte, Umweltschutz, Medizin, Agrarprodukte). Im letzten Hauptkapitel 'Chancen und Entwicklungspotenziale der BK' werden Vorteile und Entwicklungsmöglichkeiten der BK, Strategien zur Herstellung maßgeschneiderter Enzyme, Vorurteile gegenüber der BK sowie Einsparmöglichkeiten durch BK besprochen. Abschließend wird kurz auf die BT als Arbeitsschwerpunkt im VDI eingegangen. Im Anhang erfolgt ein kurzer Überblick über die Enzymkatalyse in organischen Lösemitteln.