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Die Betriebsgebäude der Stadtentwässerung in Ludwigshafen werden mit Wärme geheizt, die über Wärmetauscher aus dem Abwasser eines Hauptsammelkanals gewonnen wird. Als im Jahr 2005 die Sanierung der Heizkesselanlage erforderlich wurde, ließ der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen eine technische Studie zur Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit verschiedener Wärmeerzeugungsmethoden durchgeführen. Die Untersuchung zeigte, dass die Nutzung der im Abwasser enthaltenen Restwärme über einen Wärmetauscher und eine Wärmepumpe eine sowohl technisch machbare, als auch unter ökonomischen und Umweltaspekten interessante Möglichkeit darstellt. Die Temperatur im Abwasserkanal liegt über das Jahr verteilt zwischen 12 und 17 Grad C. Der Wärmetauscher entzieht dem Abwasser die Wärme und besteht aus drei Segmenten mit einer Gesamtlänge von 9 m und ist 1,20 m breit. Die Wärmepumpen heben das Temperaturniveau auf 41 bis 65 Grad C an und liefern die Wärme zur Heizung des Gebäudes und zur Erwärmung des Trinkwassers. Um einen bestmöglichen Wirkungsgrad der Wärmepumpen zu erzielen, wird die Durchflussmenge des Zwischenmediums über drehzahlgeregelte Pumpen der jeweiligen Austrittstemperatur des Mediums angepasst. Die Vorlauftemperatur wird automatisch geregelt. Zur weiteren Energieeinsparung wurden zusätzliche Niedertemperaturkreise angelegt, die die Bereiche, die nur frostfrei zu halten sind, mit einer reduzierten Vorlauftemperatur versorgen.