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Die Technologie der Nadelfilzherstellung ist heutzutage eines der vielseitigsten Verfahren zur Erzeugung textiler Flächengebilde. Aufgrund der Vielzahl der oft in Mischung verwendeten Faserarten, der hohen Maschinengeschwindigkeiten (Krempeln/Vernadeln), der stark variierenden Fertigprodukte sowie spezieller Anforderungen, z.B. im Automobilbau, stellen die bei der Synthesefaser-Herstellung applizierten Präparationen nicht das Optimum dar. Es werden bei der Herstellung von Nadelfilzen zusätzlich spezielle Textilhilfsmittel, die Nadelfilzschmälzen (NF-Schmalzen) benötigt. Der Einfluss der NF-Schmälze auf den Verarbeitungsprozess und auf den Nadelfilz wird im Beitrag näher betrachtet. Die Hauptaufgabe der NF-Schmälze ist die Modifikation der statischen Faser-Metall- und Faser-Faser-Haftung und der dynamischen Reibung dieser Partner. NF-Schmälzen sind Produkte, die in der Mischerei während des Mischens der Fasern aus wässriger Lösung appliziert werden. Die Schmälzen beeinflussen die Krempeleigenschaften, die Filznadel-Stichkräfte und damit die Lebensdauer der Nadeln und der Nadelfilzmaschine, Festigkeit und Dehnung der Filze in Längs- und Querrichtung, die elektrostatische Aufladung, die Faserschonung und den Abfall und die Ausprägung der Oberflächenstruktur. Neben den prozessrelevanten Parametern werden von NF-Schmälzen solche Eigenschaften gefordert wie emissions- und foggingarm, korrosionsarm, vergilbungsfrei, antistatisch und biologisch abbaubar.