Please choose your delivery country and your customer group
Der Verlust der Vorhangstabilität und der Beginn von Lufteinzug beschreiben zwei wichtige Betriebsgrenzen des Vorhangverfahrens. Wir haben gezeigt, dass diese Grenzen, vor allem für dünnschichtige Anwendungen, näherungsweise mit einem minimalen Volumenstrom/Breite vom Wert 1.0 cm2/s quantifiziert werden können. Als Konsequenz dieser Verfahrensgrenzen lassen sich Bedingungen für eine minimale Substratgeschwindigkeit für ein gegebenes trockenes Auftragsgewicht, oder für ein minimales trockenes Auftragsgewicht für eine gegebene Substratgeschwindigkeit ableiten. Als einfaches Beispiel zum erinnern bieten sich folgende Zahlen an: Bei einer nassen Filmdicke von 10 Mikrometer beträgt die minimale Substratgeschwindigkeit 600 m/min. Andere Betriebspunkte können davon linear abgeleitet werden, d.h. bei einem doppelt so dicken Film beträgt die minimale Geschwindigkeit halb so viel, etc. Bezüglich strahlenhärtenden Systemen (100% Feststoffkonzentration) kann man sagen, dass die minimale Substratgeschwindigkeit für ein gegebenes trockenes Auftragsgewicht höher ist als bei einem lösemittelhaltigen System. Insbesondere lassen sich Trennmaterialien mit 100% Silikonsystemen bei typischen trockenen Auftragsgewichten von 1 g/m2 nicht mit dem Vorhangverfahren herstellen, weil die erforderlichen Substratgeschwindigkeiten unrealistisch hoch würden. Trotzdem eignet sich das Vorhangverfahren sehr gut für die Herstellung von verschiedensten ein oder mehrschichtigen Produkten aus 100% Systemen, die entweder mit UV oder Elektronenstrahlen gehärtet werden müssen. Polytype Converting AG hat auf diesem Gebiet mehr als acht Jahre praktische Erfahrung und eine speziell dafür gebaute Pilotmaschine mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1500 m/min.