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In den Erzsinteranlagen der russischen Hüttenwerke beträgt der Wärmeverbrauch im Mittel 2,3 GJ/t. Eine wärmetechnische Beurteilung des Erzsinterns kann über den wärmetechnischen Wirkungsgrad vorgenommen werden, der aus dem Quotienten aus der für die Erwärmung der Einsatzstoffe auf die Sintertemperatur und die physikalischen und chemischen Umwandlungen benötigten Wärme zur Gesamtmenge der zugeführten Wärme berechnet werden kann. In theoretischen Untersuchungen wurde ein Wärmewirkungsgrad der Sinteranlagen von bis zu 75 % berechnet. Für eine präzisierte und praxisnahe wärmetechnische Beurteilung des Erzsinterns wurde ein System von Gleichungen zur Berechnung des Wärmeüberganges und des Wärmewirkungsgrades in den einzelnen Stufen des Sinterprozesses abgeleitet. Dabei wurde bestätigt, dass durch eine größere Schütthöhe der Einsatzstoffe auf den Sinterbändern eine Erhöhung des Wärmewirkungsgrades möglich ist. Der Einfluss der wichtigsten technologischen und wärmetechnischen Faktoren auf den Brennstoffverbrauch der Sinteranlagen konnte mit den abgeleiteten Gleichungen quantifiziert werden. Der wärmetechnische Wirkungsgrad der Erzsinteranlagen kann damit mit 55 bis 60 % angenommen werden.