Please choose your delivery country and your customer group
Die betriebsfeste Auslegung im Fahrzeugbau erfordert aufgrund von Streuungen in Beanspruchung und Beanspruchbarkeit den Einsatz statistischer Verfahren für die Versuchsplanung und -bewertung. Heutzutage wird dies üblicherweise über die Success-Run-Methode und somit die Verwendung zensierter Daten umgesetzt. Hierbei fehlen jedoch Vorgehensweisen, um auf typische Ereignisse in der Versuchspraxis wie den Abbruch von Modulerprobungen infolge Ausfalls einzelner Teile oder Ausreißer in der Stichprobe effizient reagieren zu können. Daher wurden mathematische abgesicherte Verfahren erarbeitet, die folgende Effizienzverbesserungen erlauben: Anpassung des Versuchsplans an Versuchsabbrüche (bei Ausfallfreiheit des relevanten Bauteils) - Ableitung eines erweiterten Testplans, wenn eine Freigabe auf Basis des ursprünglichen Versuchsplans aufgrund von vermuteten Ausreißern nicht erteilt werden kann - Bewertung von Prüfteilen, die die Success-Run-Forderung knapp nicht erreicht haben (partielle Durchläuferzählung) - Verwendung aller Informationen aus zensierten Versuchen (Maximum-Likelihood-Methode) zur Bestimmung der Festigkeitsverteilung und somit Festigkeitsreserven des Bauteils. Wesentliche Parameter für die Bemessung von Bauteilen hinsichtlich Betriebsfestigkeit finden sich einerseits auf der Beanspruchungsseite (z.B. Fahrerverhalten, Einsatzzweck, Umwelteinflüsse) und andererseits in der Beanspruchbarkeit (z.B. Design, Werkstoff, Produktionsprozess).
In the automotive industry, safety parts must be designed according to the state of the art of science and technology such that they do not fail as long as the vehicle is used according to its purpose and misuse of the vehicle does not exceed a reasonably expectable degree. Due to scatter in customer loads and component properties, fatigue validation needs to be based an statistical methods. Mathematically sound methods are devised in order to make the validation process as efficient as possible. They allow considering all test results, including censored test data (e.g. tests suspended due to premature failure of components which are not under consideration). Furthermore, these methods permit adapting the success run criterion successively to the testing process.