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In dieser Arbeit wird ein zweistufiger Ansatz vorgestellt, um die Stereokorrespondenz eines Stereobildpaars zu berechnen. In der ersten Stufe werden mit einer modifizierten generalisierten Hough-Transformation und absoluten Differenzen grobe Disparitäten in Bildzeilensegmenten bestimmt. In der zweiten Stufe werden die groben Disparitäten evaluiert und mit einer Zensus-Transformation verfeinert. Schließlich wird das Ergebnis mit einem 3 x 3-Median-Filter geglättet und die Disparitätskarte erstellt. Weiterhin wird in dieser Arbeit eine FPGA-Architektur vorgestellt, in der dieser zweistufige Ansatz umsetzt ist. Die Architektur ist parallel und arbeitet im Raster-Scan-Modus, d.h. pro Taktzyklus wird ein Pixelpaar verarbeitet und der dazugehörige Disparitätswert ermittelt. Dieser Ansatz erreicht Disparitätsqualitäten, die vergleichbar mit publizierten Hardware-Ansätzen aus der Literatur sind, belegt dabei aber deutlich weniger Hardwareressourcen und erreicht einen höheren Datendurchsatz. Synthetisiert, beispielsweise für einen Xilinx Virtex 5 FPGA, erreicht die vorgestellte Architektur für Bilder der Größe 640 x 480 und einer Zensus-Fenstergröße von 9 x 5 eine Pixelfrequenz von 125 MHz, was einer Wiederholrate von 407 Bildern pro Sekunde entspricht. Das Design belegt dabei 9.548 (11,6%) Register, 29.232 (35,6%) Look-Up-Tabellen, 10.347 (50,5%) Slices und 8 (2,8%) Block-RAMs.