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Für die Wasseraufbereitung und den Transport sind erhebliche Energiemengen erforderlich. Mit dem BMBF-Forschungsvorhaben EWave (Energiemanagementsystem Wasserversorgung) soll ein vorhandenes Prozessleitsystem um ein innovatives Decision Support System (DSS) als teilautomatisiertes Assistenzsystem für die Betriebsführung erweitert werden. Neben dem operativen Einsatz als Assistenzsystem ist auch der Einsatz als strategische Planungshilfe für die Betriebs- bzw. Werksleitung vorgesehen. Die Modellierung des Wasserversorgungssystems erfolgt komponentenorientiert, d.h. das Netz wird aus einem Katalog von Komponenten aufgebaut, die instanziiert, parametriert und miteinander verknüpft werden. Für die Wasserverteilung umfasst die Bibliothek die Komponenten Rohr, Pumpe, Ventil und Behälter. Je nach Anwendungsfall wird dabei das physikalische Verhalten auf einem anderen Abstraktionslevel nachgebildet. Ein Simulationslauf verwendet dabei bspw. ein detaillierteres Niveau als eine Optimierung. Die Systemarchitektur für das Assistenzsystem verfolgt einen möglichst modularen Aufbau. Die Notwendigkeit für die Modularität ergibt sich zum einen aus der Forderung nach Übertragbarkeit auf andere, dem Pilotnetz ähnliche Versorgungsnetze. Zum anderen ermöglicht das Assistenzsystem eine Vielzahl unterschiedlicher Konfigurationen (z.B. simulative Vorausschau, Bewertung von Planungsalternativen und automatisierte Betriebsführung).