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Wiederverwertung und Transportvermeidung werden einen hohen Stellenwert haben, Erdölprodukte werden durch Alternativrohstoffe ersetzt. Bewusstsein für nachhaltige Produkte steigt. Dies schafft neue Einsatzfelder für effiziente Textilwerkstoffe. Sie lassen sich aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen und das Recycling ist bereits heute möglich. Neue Prozessentwicklungen erlauben es, in der Textilherstellung die Verwendung von Chemikalien und Wasser auf ein Minimum zu beschränken. Die Eigenschaften textiler Gewebe eröffnen große Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Schadstofffiltration, beispielsweise im Bereich Abwasser oder in der Luftfiltration. Auch im Bereich der Wärmedämmung haben Textilien gegenüber anderen Materialien den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Struktur eine große Oberfläche aufweisen und so mehr Wärme aufnehmen können. Im Produktionsprozess selbst werden bereits seit Jahrzehnten immer wieder Möglichkeiten gesucht, die Ressourcenintensität der textilen Herstellungskette zu vermindern. Insbesondere im Energiebereich zeigte sich dabei ein großes Potenzial. So kann heute in zahlreichen Betrieben die Abwärme der Maschinen genutzt werden, um Wasser oder ganze Wohnblöcke aufzuheizen. Auch führten neue Forschungsergebnisse dazu, dass Chemikalien eingesetzt werden können, die umweltschonend und nicht giftig sind, aber trotzdem die gewünschten Funktionalitäten liefern. Die Schweizer Firma Sefar AG entwickelt und produziert eine neuartige Gewebekonstruktion, die als transparente Elektrode bezeichnet werden kann. Das Gewebe ist geeignet für die Produktion von farbstoffbasierten Solarzellen. Climatex ist die Innovation von Gessner, der Schweizer Legende für moderne Textilkultur. Die Marke steht für klimatisierende und kreislauffähige Produkte. Sie überzeugen in der Nutzung und schonen Ressourcen. Calida hat eine neue Produktlinie aus einem feinen Milchstoff entworfen, bestehend aus MicroModal und Milchfaser. Calida verarbeitet hier eine innovative Fasermischung aus Milchproteinen und rein pflanzlichem Lenzing MicroModal, der mit der Edelweiß-Technologie CO2-neutral hergestellt wird. Die Milchfaser selbst wird aus dem Protein der Milch gewonnen. Ein Forscherteam aus Architekten, Designern und Ingenieuren der Hochschule Luzern mit Partnern aus der Industrie schlägt im laufenden KTI-Projekt "Stoffwechsel" neue Lösungen für die Innendämmung von älteren Gewerbe-, Sport- und Industriegebäuden vor. Es geht um Bauten, die den heutigen Anforderungen an die Energieeffizienz nicht mehr genügen. Entstanden ist eine textile Wand aus Kettgewirke und Glasgewebe, das ein Isoliermaterial aus der Produktion von Steinwolle-Dämmplatten enthält. Dank ihrer flexiblen Form kann sie sich an die unterschiedlichsten baulichen Gegebenheiten anpassen und problemlos recycelt werden.