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In Gamma-Spektren, die mit hochaufloesenden Halbleiterdetektoren aufgenommen werden, treten radionuklidspezifische Spitzen auf, sogenannte Piks, deren Form konzentrationsabhaengig ist. Das Programmsystem PIK (Pik Identifikations Konzeption) hat das Ziel, mit automatischen Verfahren auch Piks im Low-level-Bereich bei sehr niedriger Nachweisgrenze im Spektrum noch zu identifizieren und die die Piks erzeugenden Nuklide zu identifizieren. Es handelt sich bei PIK im wesentlichen um ein recht kompliziertes Suchprogramm. Wegen der Mehrdeutigkeiten der Resultate, bedingt durch die Vielzahl moeglicher Loesungen, bietet das Programm dem Auswerter eine Reihe von Beurteilungshilfen. Es wurden mit ihm jaehrlich etwa 800 Proben, vor allem Umweltproben im Rahmen der Umgebungsueberwachung der KFA Juelich, zahlreiche Proben zur Emissionsueberwachung, aus anderen Betriebsbereichen, fuer Forschungsvorhaben und im Gefolge des Reaktorunfalls von Tschernobyl binnen eines Jahres ein Massenanfall von ueber 2000 zusaetzlichen Lebensmittelproben auf Radionuklide analysiert und deren Einzelaktivitaeten bestimmt. Es handelt sich dabei stets um Auswertungen der Gesamtspektren in einem Bereich von 50 bis 2700 keV, wobei jeweils eine 100 Nuklide umfassende Datei abgearbeitet wird, die ausser Spaltprodukt- und Aktivierungsnukliden sowie deren Folgeprodukte auch die natuerlichen Radionuklide der Umwelt einschliesslich der natuerlichen Zerfallsreihen umfasst.