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Beim Entleeren von Silozellen tritt nach Jenike, Johanson und Walker am Uebergang zwischen der senkrechten Wand und dem Auslauftrichter ein starker oertlicher Ueberdruck auf. Er ist in amerikanische, australische und deutsche Normen bzw. Richtlinien eingegangen. Anhand der Auswertung von Messungen an zwei Modellanordnungen und 10 realen Siloanlagen wird gezeigt, dass gelegentlich beobachtete Ueberdruecke die durch die normale Bemessung abgedeckten Werte nicht uebersteigen, d.h. die den o.e. Vorschriften zugrundeliegenden Werte entsprechen nicht der realen Druckverteilung. Im einzelnen wird zunaechst eine Formel fuer die Spannungsverteilung im Gut abgeleitet und anhand von Modellversuchen verifiziert. Im weiteren werden die durch die wesentlichen Daten dokumentierten Messungen vorgestellt und interpretiert. Abschliessend wird fuer die Silo-Auslegung eine Formel angegeben, die von einer linearen Verteilung des horizontalen Drucks ausgeht, wobei gewisse Stoffkennwerte eingehen.