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Die Wirtschaftlichkeit von kleinen BHKW-Anlagen ist nur dann gegeben, wenn die Projektrandbedingungen günstig sind. Kleine BHKW-Module werden als Kompakteinheiten einschließlich Schalldämmhaube geliefert. Als Generator ist bei Netzparallelbetrieb der wassergekühlte Asynchrongenerator am vorteilhaftesten. Dadurch verringert sich der Kühlluftbedarf und gleichzeitig wird eine Erhöhung der Wärmeleistung um etwa 5 % erreicht. Liegt die Heizwasserrücklauftemperatur genügend niedrig, so kann durch einen zusätzlichen Abgaswärmetauscher die Abgastemperatur unter den Taupunkt abgekühlt werden. Mittels Brennwertnutzung läßt sich dann ein Gesamtnutzungsgrad von etwa 100 % bezogen auf den unteren Heizwert erzielen. Der Einbau der BHKW-Module erfolgt normalerweise in den Heizungsrücklauf in Reihe zur Kesselgruppe. Aus steuerungstechnischer Sicht ist der Einsatz eines Wärmespeichers parallel zu den BHKW-Modulen vorteilhaft. Er führt zu einer Laufzeitverlängerung und zur Reduzierung der Schalthäufigkeit der Module. Allerdings ist der Speicher aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht zu rechtfertigen. Die Randbedingungen sind am günstigsten, wenn die BHKW-Module in eine bestehende oder ohnehin neu zu errichtende Heizzentrale integriert werden können und keine oder nur geringe anteilige Baukosten entstehen. Weitere Voraussetzungen sind eine einfache Führung der Abgase und geringe Investitionen für die elektrische Einbindung. Es dürfen auch keine besonderen schalltechnischen Anforderungen gestellt werden. Die Rücklauftemperatur der Heizungsanlage sollte ganzjährig unter 70 Grad C liegen, und es dürfen auch keine zusätzlichen Kosten für die Herstellung des Gasanschlusses anfallen. Wird ein BHKW für ein Neubaugebiet zusammen mit einem Nahwärmenetz errichtet, so hat der Baufortschritt und damit die Anschlußentwicklung einen entscheidenden Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit.