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Zum Spritzgießen von Mikroteilen aus Kunststoff präsentiert die Intron Engineering AG die Spritzgießmaschine 'Hotspeed 100', die nach dem DIM-System (Direct Injection Moulding) arbeitet, bei dem ein Kolbenspritzaggregat mit einem Nadelverschluß-Heißkanal kombiniert wird. Der Kolben baut den Spritzdruck kavitätsnah direkt im Heißkanal auf, wodurch die Druckverluste während des Spritzvorgangs verringert werden. Ein Standardkolben mit 6 mm bis 12 mm Durchmesser bewältigt Spritzgewichte von 0,001 g bis 5 g. Die Temperaturregelung und die frei programmierbare Nadelverschlußsteuerung sind in der Maschinensteuerung integriert. Der Anspritzdurchmesser kann durch das Auswechseln der Verschlußnadeln mit Durchmessern zwischen 0,5 mm und 3 mm schnell angepaßt werden. Ein holmloser, selbstkompensierender Formschluß arbeitet mit drei Spritzeinheiten. Damit können aus drei verschiedenen Formen direkt angespritzte, angußlose Kunststoffteile unabhängig voneinander gleichzeitig produziert werden. In einem praktischen Beispiel werden gleiche Spritzgießteile aus Polyphenylenoxid mit 10 % Glasfasern auf einer Standard-Spritzgießmaschine und auf einer Hotspeed 100 gespritzt und miteinander verglichen. Dabei erzielte man eine Verringerung der Zykluszeit von 17,5 s auf 11,3 s. Der spezifische Einspritzdruck konnte von 1650 bar auf 248 bar und der spezifische Nachdruck von 1280 bar auf 620 bar gesenkt werden. Bei der Standardmaschine betrug das Schußgewicht 2,757 g und bei der neuen Maschine 1,036 g. Die Werkzeugkosten konnten von 13000 CHF auf 9000 CHF gesenkt werden. Für eine Losgröße von 1 Mio Teilen belaufen sich bei der Standardmaschine die Materialabfallkosten auf 4282 CHF. Nach dem neuen Verfahren erzielte man Kosteneinsparungen von bis zu 50 %. Zusätzlich konnte die Produktqualität um den Faktor vier verbessert werden.