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In Feldversuchen (1992 bis 1993) wurden der Einfluß verschiedener Bestandesdichten (150/250/350 Pfl./m2 und eines variierten Stickstoffeinsatzes (Kalkammonsalpeter; 0/60/120 kg/ha) auf die Entwicklung und Erträge der Faserhanfsorten Felina 34 (monözisch, mittelfrüh) und Kompolti Hibrid TC (diözisch, spätreifend) untersucht. Pro Sorte wurden 1755 m2 angebaut. Folgende Ergebnisse wurden erzielt (ausführliche Tabellen und Diagramme): 1) Bestandesdichte: Die Bestandesdichten wurden nur teilweise erreicht; je höher die angestrebte Bestandesdichte war, desto größer war die Differenz zur tatsächlich erreichten Dichte; der Feldaufgang war bei der Felina-Sorte höher. 2) Stengellänge und -durchmesser: Männliche Kompolti wurden 1993 50 cm größer als die weiblichen; Felina erreichte deutlich geringere Wuchshöhen; die Wuchshöhe nimmt mit zunehmender Stickstoffdüngung zu, eine Abhängigkeit von der Bestandesdichte war nicht festzustellen; die Durchmesser sanken mit steigender Dichte und stiegen mit steigender Düngung. 3) Fasergehalt: Die Reinfasergehalte der männlichen Pflanzen waren höher als die der monözischen bzw. weiblichen Pflanzen von Felina und Kompolti, die Werte von 18,9 bzw. 24,1 % erreichten. Düngung und Pflanzendichte waren ohne Einfluß. 4) Trockenmasse: Die höchsten Trockenmassen der monözischen bzw. weiblichen Pflanzen konnten sowohl bei Felina (1992: 105,1 dt/ha) als auch bei Kompolti (1992: 137,5 dt/ha) in der höchsten Best.dichte erzielt werden. 5) Zellulose und Ligningehalt (1993): Lignin: 9,8 % (Felina) bzw. 8,8 (Kompolti); 59 % Zellulose (Felina und Kompolti). 6) Kornerträge (1992): 9,8 dt/ha (Felina), 3,9 dt/ha (Kompolti); die mittlere Tausendkornmasse betrug 15,9 g (Felina) bzw. 17,3 g (Kompolti) bei einem Ölgehalt von 32,9 % bzw. 30,4 %.