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Auf der Grundlage eines Feldtests zur untertägigen Kohlevergasung in Pricetown (USA), bei dem die Bildung einer offenen Strömungskanalstruktur festgestellt werden konnte, wurden diverse Modelluntersuchungen durchgeführt. Diese betrafen vor allem das Gebiet der Transportprozesse, die in solchen Vergasungskanälen stattfinden und die den Verlauf des Vergasungsprozesses bestimmen. Zunächst wurde der Einfluß geometrischer Aspekte durch Simulation der Strömung in verschiedenen erhitzten Querschnitten untersucht. So wurde der Einfluß des Einfallens eines Kohlenflözes auf den natürlichen Konvektionsfluß im Kanal von rechteckigem Querschnitt betrachtet. Der Einfallswinkel wurde dabei zwischen 180 deg (von oben erhitzt) und 0 deg (von unten erhitzt) variiert. Berücksichtigung fanden sowohl laminare als auch turbulente Strömungen. Es wurde auch mit Parallelogramm- und Trapezquerschnitten gearbeitet. Des weiteren konnte ein Simulationsmodell für die Transportphänomene in einem rechteckigen Vergasungskanal entwickelt und vorgeführt werden, das alle Prozesse beschreibt, die für den Wärme- und Massentransport relevant sind. Für trockene Bedingungen wurde die Produktionsrate von CO und CO2 als eine Funktion der Sauerstoff-Injektionsrate vorausgesagt. Ebenfalls untersucht wurden der Wärmeaustausch mit der Umgebung eines Kanals, die Injektion von Dampf und CO2 sowie weitere Aspekte. Eine Simulation des Feldexperiments von Pricetown zeigte, daß das entwickelte Modell eine gute Vorhersage für das Endprodukt Gasgemisch geben kann.