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Die ältesten Informationen über Fluoritvorkommen auf tschechischem Gebiet stammen aus dem 17. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Abbau von limonitischem Eisenerz auf Baryt-Siderit-Gängen in Krizany und Liberec. Weitere Ausführungen zur Historie sowie zu den geologischen Bedingungen der verschiedenen Lagerstätten, die sich im wesentlichen im Randgebiet des Böhmischen Massivs befinden, sind vorhanden. Die industriell bedeutenden Lagerstätten gehören zum hydrothermalen Gangtyp. Die durchschnittliche Mächtigkeit der Bilanzvorräte betrug 1,5 m bis 2,5 m, die maximale lag über 20 m (Gangzone in Jilove). Ausführlich wird die Entwicklung der Förderung auf den einzelnen Lagerstätten zwischen 1950 und 1994 behandelt. In diesem Zeitraum wurden aus acht bebauten Lagerstätten mehr als 1,9 Mio t fluoritischer und fluor-barytischer Rohspat gefördert. Nennenswert war auch die Produktion von Galenitkonzentraten (65 % Pb mit niedrigem Silbergehalt) aus Gangeinlagerungen. Weiterhin werden Ausrichtung, Abbauverfahren und Aufbereitung erläutert. Meist handelte es sich um Stollenbetrieb mit Blindschächten, vereinzelt existierten Tagesschächte. Die größte ausgerichtete Teufe wies die Grube Moldava mit 400 m unter Stollenniveau auf. Abgebaut wurde vor allem mit Firstenstoßbau-Varianten (Versatz, Magazinierung). Bei Schließung der letzten Gruben 1994 betrugen die noch vorhandenen Spat-Vorräte mehr als 2 Mio t.