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Bericht aus der politischen Szene Chiles nach fast 30 Jahren neoliberaler Regierungen. Rezension: Seit fast 30 Jahren wird Chile nach der Pinochet-Diktatur demokratisch regiert - nicht wirklich nach der Auffassung des Journalisten Keppeler, denn wesentliche Elemente der Demokratie wie Recht auf Bildung oder die freie Betätigungsmöglichkeiten der Gewerkschaften würden erst jetzt realisiert, nachdem der Neoliberalismus bisher die Politik des Landes bestimmt hat. Aus dieser dezidiert linken Position berichtet er von der Studentenbewegung, vom Kampf der eingeborenen Mapuche-Indianer, von der Ausbeutung der Bodenschätze. Aber auch vom Leben eines unter Pinochet exilierten Politikers, dessen Bekanntschaft in Deutschland wohl Auslöser für dieses Buch war. Die Tendenz des Buches wird auch bei der Auswahl der Fotos deutlich: 50 % guter Landschaftsaufnahmen, 50 % Porträts "linker" Persönlichkeiten. Kann als Ergänzung zu S. Rinke: "Kleine Geschichte Chiles" (2007) angeboten werden. (3)