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Wie ungerecht ist Deutschland wirklich? Heute geben wir fast 30 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung für den Sozialstaat aus. Der neoliberale Sozialabbau, der angeblich nur noch einen "Suppenküchensozialstaat" übrigließ, hat nicht stattgefunden. Georg Cremer unterwirft den vorherrschenden Niedergangsdiskurs einem Realitätstest. Dabei macht er deutlich, wo der Sozialstaat wirkt und wo nachgebessert werden muss, gerade auch um Menschen am unteren Rand der Gesellschaft zu stärken. Eine Bestandsaufnahme, die zeigt, dass zwar längst nicht alles gerecht ist in Deutschland, aber doch gerechter als viele meinen. „Über weite Teile liest sich sein Buch auch wie eine Rechtfertigungsschrift sozialdemokratischer Sozialpolitik der letzten zwei Jahrzehnte – die Agenda 2010 ausdrücklich eingeschlossen. So könnte seine „Bestandsaufnahme“, wie das Buch im Untertitel heißt, durchaus als Streitschrift verstanden werden und vornehmlich die Frage aufwerfen: Ist Deutschland tatsächlich so gerecht, wie Georg Cremer meint?“ (deutschlandfunk.de)