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Gruner stellt den Kongress aus einer europäischen Perspektive als Schnittstelle eines europäischen Transformationsprozesses dar, der eine internationale Ordnung für das "lange" 19. Jahrhundert, letztlich bis zum 1. Weltkrieg, schuf. (Peter Vodosek)
Hinter dem Gedenkjahr 1914 tritt die Erinnerung an den Wiener Kongress, der vor 200 Jahren eröffnet wurde und die europäische Ordnung bis zum 1. Weltkrieg prägte, zurück. Nichtsdestoweniger gibt es eine Reihe von Neuerscheinungen (H. Duchhardt: "Der Wiener Kongress", ID-A 44/13; R. Stauber: "Der Wiener Kongress", ID-G 29/14; E. Straub: "Der Wiener Kongress", in dieser Nr.). Gruner versucht einen neuen Zugriff, indem er ihn "nicht allein aus dem Blickwinkel der Politik- und Personengeschichte betrachtet", sondern "aus einer europäischen Perspektive als Schnittstelle eines europäischen Transferprozesses vom 18. zum 19. Jahrhundert". Nicht zuletzt fanden die Verantwortlichen eine neue professionalisierte Organisationsform für die Struktur und Abläufe von Kongressen. Hervorzuheben ist das Schlusskapitel über die Rezeption durch Zeitgenossen und in der Geschichtsschreibung. Empfohlen nicht zuletzt wegen des neuen Blickwinkels. (2 S) (Peter Vodosek)