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Trockenschleifen beansprucht die Werkzeuge thermisch stark. Im Bericht werden neue Kinematiken vorgestellt, bei der durch gezielte Änderungen der Bewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück die Schleiftemperatur verringert wird. Beim Seiten-Planschleifen wird die Schnittgeschwindigkeit der Schleifscheibe variiert und das Werkstück durch eine Vorrichtung in Rotation versetzt, deren Drehachse wiederum translatorische Bewegungen ausführt. Dadurch entstehen permanent neue Bearbeitungsfälle. Die Schleifkörner werden von verschiedenen Seiten beansprucht und weitgehend ausgenutzt, bevor sie aus der Bindung brechen. Die Bearbeitungsriefen am Werkstück zeigen sich als Netz. Folgen der im Bearbeitungsort ständig wechselnden Bearbeitungsrichtung sind eine Erhöhung der Werkzeugstandzeit, eine Verringerung der Werkstückrauhigkeit und der Temperatur. Beim Umfangs-Planschleifen wird eine Schleifscheibe mit schräg eingestellter Arbeitsfläche eingesetzt. Dies führte zu einer Erhöhung der Produktivität (beim Schruppen um 50%, beim Schleifen um 27%) und eine Verringerung der Bearbeitungstemperatur (beim Schlichten um 50%).