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Die Waermeleitfaehigkeit von keramischen Kernbrennstoffen soll gemessen werden, um Anhaltspunkte bei der Entwicklung von Mischbrennstoffen mit verbessertem Waermeleitvermoegen zu bekommen und um fuer diese Brennstoffe entsprechende Spaltzonenauslegungen vornehmen zu koennen. Zur Messung der Waermeleitfaehigkeit bei den im Hochtemperatur-Reaktor vorkommenden Brennstofftemperaturen von 800 bis ueber 2000 C wird ein Verfahren vorgeschlagen, das physikalisch gesehen auf das Einplattenverfahren zurueckgeht. Hiernach wird eine freistehende scheibenfoermige Probe im Hochvakuum beidseitig durch Elektronenstrahlen erhitzt. Die Temperaturen der Probenseiten koennen mit einem photoelektrischen Pyrometer sehr genau gemessen werden. Der Waermestrom, der aufgrund der Waermeleitung senkrecht zu den Scheibenflaechen durch die Probe hindurchtritt, wird durch Einstellung zweier stationaerer Probenzustaende ueber die dabei auftretende Differenz der auf eine vorbestimmte Probenseite aufgestrahlten bzw. von dieser abgestrahlten Leistungen bestimmt. Die erreichbare Messgenauigkeit fuer die Waermeleitfaehigkeit wird fuer den Fall der Messung des Waermestromes ueber die von der Probenflaeche abgestrahlten Leistungen zu plus/minus 5 % abgeschaetzt. Die Konstruktion der Apparatur kann so ausgebildet werden, dass auch Messungen an neutronenbestrahlten Kernbrennstoffen in einer heissen Zelle mittels Fernbedienung moeglich sind.