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Die Entwicklung der austenitischen Staehle auf Chrom-Nickelbasis fuehrte in den letzten Jahrzehnten zu mehreren Wekstoffgruppen, bei denen jeweils eine Eigenschaft durch Legierungstechnik und Waermebehandlung besonders entwickelt wurde: 1. Hochwarmfeste Staehle. 2. Hitzebestaendige Staehle. 3. Chemisch bestaendige Staehle. 4. Tieftemperatur-Staehle. - Nach einleitenden Erklaerungen dieser 4 Gruppen wird festgestellt, dass sich alle austenitischen Staehle warm und kalt umformen lassen, wobei nach dem Umformen eine erneute Waermebehandlung grundsaetzlich empfohlen wird. Fuer die erforderlichen Schweisszusaetze sind stets bei austenitischen Staehlen artgleiche zu waehlen, um im Schweissgut gleiche Eigenschaften zu erzielen. Austenitische Staehle koennen mit allen Press- und Schmelzschweissverfahren geschweisst werden, jedoch wird vom Gasschweissen wegen der Gefahr der Aufkohlung oder des Abbrandes von Legierungselementen abgeraten. Eingehend wird die Waermeeinflusszone (WEZ) behandelt, die bei diesen Staehlen teils problemlos, teils gefaehrlich ist. So koennen bei hitzebestaendigen vollaustenitischen Staehlen Heissrisse auftreten. Das Schweissgut ist in seiner chemischen Zusammensetzung massgebend fuer Gefuege und Eigenschaften der Verbindung. Eine Nachbehandlung vom Spannungsarmgluehen bis zum Entfernen der Anlauffarben (Oxydhaeute) ist in den meisten Faellen vorteilhaft. Abschliessend wird festgestellt, dass austenitische Staehle nicht schwieriger zu schweissen sind als andere Gruppen von Staehlen. Die beiden Gruppen - vollaustenitische Staehle und ferritisch erstarrende (ferrithaltige) Staehle und Schweissgut - sind aber verfahrenstechnisch zu unterscheiden, wie dies auch bei der Pruefung von Stahlschweissern nach DIN 8560 ausgedrueckt wird. (BAM-DS)