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Es werden Verbesserungen bei der Erzeugung von Feinkornbaustaehlen besprochen, die eine unmittelbare Auswirkung auf die schweisstechnische Praxis haben. Ausgehend vom Stahl St52-3 wurde durch Erhoehung der Legierungsgehalte die Mindeststreckgrenze angehoben, z.B. beim StE 355. Bei weiterer Erhoehung der Legierungsgehalte laesst die Kaltrisssicherheit zu wuenschen uebrig. Wesentlich hoehere Streckgrenzen sind durch Verguetung bei niedrigem Legierungsgehalt erreichbar, z.B. beim StE 690, StE 890 und in juengster Zeit beim StE 960. Eine Verbesserung der Qualitaet wurde durch die Umstellung auf mit Sauerstoff im Konverter erblasenen Stahl und Elektrostahl eingeleitet. Durch die Einfuehrung der Pfannenmetallurgie wurde eine wesentliche Verbesserung der Terrassenbruchsicherheit des StE 355 erzielt, die durch die pfannenmetallurgische Behandlung mit Ca noch erhoeht wurde. Eine Verbesserung des Kaltrissverhaltens des St 52-3 wurde beim StE 355 und durch weitere Verminderung des Kohlenstoffgehalts beim Offshore-Stahl erzielt. Bei weiterer Erniedrigung des Kohlenstoffgehalts und des Legierungsgehalts gelang ohne Einbusse an Festigkeit und Zaehigkeit durch Anwendung des thermomechanischen Walzens, der Intensivkuehlung und der Direkthaertung nochmals eine deutliche Erhoehung der Kaltrisssicherheit. Die haeufig beobachtete Zaehigkeitseinbusse in der Waermeeinflusszone beim Schweissen kann durch eine pfannenmetallurgische Behandlung mit feindispersen Titannitridausscheidungen verbessert werden, z.B. StE 355 TiN. (BAM-DS)