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In der vorliegenden Arbeit werden kreisfoermige und kreisringfoermige Biegeplatten als Verformungskoerper fuer piezoresistive Druckwandler miteinander verglichen, wobei gleicher Nenndruck und gleiche mechanische Nennspannung vorgegeben werden. Beim Dimensionieren von Kreisringplatten gibt es gegenueber der Kreisplatte zwei zusaetzliche freie Parameter: Die Spaltbreite b und die Dicke d des biegesteifen Zentrums. Mit Verringerung beider Abmessungen, die durch technologische Schranken bzw. durch die notwendige Steifigkeit des Zentrums begrenzt wird, verbessern sich die Kenngroessen der Ringplatte. Bei gleicher Membrandicke und minimaler Zentrumsdicke ist der Linearitaetsfehler der aequivalenten Kreisringplatte um den Faktor b/R kleiner als der der Kreisplatte. Die Verformungsvolumen aequivalenter Platten (pN, TN) sind bei gleicher Dicke der verformten Bereiche identisch. Der Einflusskoeffizient der Beschleunigung der Kreisringplatte ist fuer sinnvolle Spaltbreiten (b=0,2 x RR) um den Faktor 3,7 groesser als bei der aequivalenten Kreisplatte. Die Resonanzfrequenz der Kreisringplatte ist bei den genannten Annahmen (hK = hR, b = 0,2 x RR) um den Faktor 1,2 groesser als bei der aequivalenten Kreisplatte. Kreisplatten lassen sich bei einer zulaessigen Grenze des Linearitaetsfehlers FL = 3% nur fuer Nenndruecke pN groesser/gleich 51 kPa realisieren. Bei Kreisringplatten existiert eine obere Grenze fuer die realisierbaren Nenndruecke von pN = 113 kPa. Kleinere Nenndruecke erfordern bei Kreisringplatten groessere Plattendurchmesser. Die untere Grenze fuer den Nenndruck ist durch die in integrierter Technik noch sinnvoll herstellbaren Plattenradien von RR ungefaehr gleich 5 mm begrenzt. Der Linearitaetsfehler von Kreisringplatten haengt bei vorgegebener Nennspannung TN nur vom Geometrieverhaeltnis b/hR ab und ist fuer den Grenzwert b = 10 hR gleich 0,33%.