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Am Beispiel der Messinge SM 2158, 20, 25, SM 7280 wird der Einfluss der Zusammensetzung auf das Verschleissverhalten untersucht. In besonderem Masse ist der Aufbau der sich bildenden Oberflaechenschicht von Interesse. Die Messingstifte werden in Kombination mit einem Ring aus Kohlenstoffstahl untersucht. Die Gleitgeschwindigkeit betraegt 2 m/s, der Anpressdruck 1-10 N/mm2. Die Versuche werden an Luft oder unter Argon durchgefuehrt. In alle Faellen zeigt SM 2158 den hoechsten Verschleiss. Bei hohem Druck weisen alle Proben einen schichtartigen Oberflaechenaufbau auf, der in drei Zonen unterteilt werden kann. Zunaechst wird eine sehr harte, feinkoernige Schicht gebildet, die auch bei Legierungen, die vor dem Verschleisstest eine beta-Struktur hatten, aus der alpha-Phase besteht. Diese Schicht enthaelt hohe Anteile an Zinkoxid. Darunter liegt eine feinkoernige Schicht aus beta- und alpha-Mischkristallen mit mittlerer Haerte und schliesslich ein Bereich, der nur durch die Verformung verfestigt wurde. Bei niedrigem Druck ist nur die dritte Schicht vorhanden. In Argon ist die Verschleissrate niedriger als an Luft. Die Ursachen sind die hoehere Oberflaechentemperatur waehrend des Verschleissprozesses und der geringere Oxidanteil. Beide Tatsachen erleichtern die dynamische Rekristallisation.