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Durch umfassende Auswertung und Analyse des in den indoeuropäischen Sprachen anzutreffenden Ausdrücke für Eisen, Roheisen und Stahl sowie deren Herstellung und Verarbeitung wurde versucht, die Ursprünge der Eisenherstellung zu erkunden. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß man wahrscheinlich von drei Ursprüngen der Eisentechnologie ausgehen muß, nämlich Südrußland im indogermanischen Bereich, Ostafrika und China. Dies widerspricht zum Teil erheblich den bisherigen Auffassungen. Im westlichen Bereich scheint die Eisentechnik aus dem indogermanischen Ursprungsbereich nordöstlich des Schwarzen Meeres einmal nach Westen gewandert, dann mit den Dorern nach Griechenland und weiter nach Westen schließlich zu den Kelten. Im Osten ist die Wanderung einerseits nach Anatolien, zu den Hethitern, erfolgt, andererseits zu den Persern und nach Südosten nach Indien. Bemerkenswert ist allerdings, daß nach Westen ein anderer Wortstamm gewandert ist als nach Osten. Zeitlich ist damit anzunehmen, daß die 'Erfindung' früher als bisher angenommen, nämlich schon im 3.Jahrtausend v.Chr, erfolgte. Immer wieder wird die These vertreten, daß die Chinesen die Eisentechnik aus dem Westen erhalten hätten, die völlig unterschiedlichen technologischen Entwicklungen sprechen aber eine andere Sprache und lassen dies als völlig unwahrscheinlich erscheinen. Aus China bestehen die ältesten Spuren aus dem 5.Jahrhundert v.Chr, aber bereits mit einer hochentwickelten Technik, weswegen anzunehmen ist, dass die Erfindung mindestens 500 bis 1000 Jahre vorher erfolgte, also um 1500 bis 1000 v.Chr.