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Kunststoffe müssen häufig bedruckt werden, wenn sie als Verpackung verwendet werden. Die Fehler, die hierbei auftreten können, und die Unsachen hierfür werden besprochen. Die EMPA hat sich mit der Fehleraufklärung beschäftigt und bietet ihre Hilfe dazu an. Beim Bedrucken müssen die Farbstoffe auf der Oberfläche des Kunststoffs haften und abbinden, da sie nicht in den Kunststoff wie in Papier eindringen können. Damit eine für eine ausreichende Haftung ausreichende Benetzung ermöglicht wird, müssen die Kunststoffe durch Beflammen, Coronaentladung oder Plasmabehandlung vorbehandelt werden. Für das Bedrucken kommen Gegenstände aus Celluloseacetat, Polyethylen, Polyamid, Polyester, Polystyrol, Polyvinylchlorid und Polycarbonat infrage. Der Flexodruck wird bei Polyethylenfolien für Flaschen und Beutel, Der Offsetdruck bei Deckeln für Verpackungsmittel der Tiefdruck für Dekofolien und der Siebdruck für Werbeplakate und Verkehrsschilder angewendet. Als Farben kommen physikalisch trocknende Farben, physikalisch-chemisch trocknende Farben, wässrige Dispersionsfarben und Transferdruckfarben zur Anwendung. Die Haftfähigkeit der Farbe wird durch die Oberflächenenergie bestimmt, die über den Randwinkel eines Flüssigkeitstropfens gemessen wird. Einfacher sind Testtinten mit definierter Oberflächenspannung. Durch Infrarotspektroskopie kann der Oxidationszustand an der Oberfläche ermittelt werden. Die Elemente an der Oberfläche werden durch Röntgenfluoreszenzspektrometrie bestimmt. Mikroskopische Untersuchungen und Profilometrie geben eine Information über die Struktur der Kunststoffoberfläche. Schließlich können in bestimmten Fällen TOF-SIMS, ESCA und Augerelektronenspektroskopie weiterhelfen.