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Die Beitrag beschäftigt sich mit Einsatzmöglichkeiten verschiedener Antischalltechniken bei Hauptgrubenlüftern und Luttenventilatoren. Das Ziel bestand darin, die störenden tieffrequenten Komponenten eines Ventilators mit Hilfe der Antischalltechnik zu beseitigen und ein modales Schallfeld durch den gezielten Einsatz aktiver Lärmminderung (Gegenschall) zu beeinflussen. Dabei wurden zwei unterschiedliche Systeme eingesetzt, das Tight Coupled Monopols (TCM) und ein Mehrkanalcontroller. Untersuchungen zeigten, dass sich ein modales Schallfeld mit Hilfe der Antischalltechnik ohne zusätzliche Einbauten oder eine Segmentierung des Kanals wirksam dämpfen lässt. Besonders geeignet erwies sich der Einsatz der DSP-Technik. Durch die Verwendung eines Mehrkanalcontrollers ist es möglich sowohl im Modellkanal, als auch bei den 'In Situ'-Versuchen den Pegel des Störschalls signifikant zu reduzieren. (1) Untersuchungen mit der Versuchsanordnung nach dem Prinzip des TCM zeigten bereits früh, dass sich dieses System nicht für große Kanalquerschnitte eignet. (2) Versuche im 60 cm x 60 cm Modellkanal bewiesen, wie wirkungsvoll sich die Mehrkanal-Antischall-Technik einsetzten lässt. Es konnten Pegelreduktionen von über 23 dB bei den Einzeltönen, bis zu Frequenzen der (1,1) Mode erzielt werden. (3) In-Situ-Versuche bestätigten die Ergebnisse aus den Messungen des Modellkanals. Durch den Einsatz eines Dreikanal-Controllers gelang es, den Grundton um ca. 27 dB auf das Breitbandrauschen zu reduzieren. Gleichzeitig war es möglich den Kulissenspalt von 0,4 m auf 1 m zu erweitern.