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Die erste Aktion bei Verdacht auf Spyware-Befall ist natürlich der Griff zu spezialisierten Werkzeugen, doch hundertprozentige Sicherheit vor ungebetenen Gästen und anderen Störenfrieden bieten auch sie nicht. Besteht der Verdacht auch nach deren Einsatz weiterhin, dann bleibt nichts anderes übrig, als selbst systematisch auf die Suche zu gehen. Dazu ist viel Systemkenntnis nötig, viel Geduld und detektivischer Ehrgeiz. Es gilt, Dateien zu suchen und zu löschen, deren Namen man nicht kennt, und dabei Systemdateien zu verschonen, deren Namen man auch nicht alle weiß. Man hat eine Chance und die Mühe lohnt, zumal man bei Erfolg deutlich an Erfahrung gewonnen hat, die man getrost weitergeben kann. Wer im Schadensfall diesen Aufwand scheut, dem bleibt dann nur noch die 'Brandsanierung', d.h. die Neuinstallation. Ein anfänglicher Blick in die Systemsteuerung unter 'Software' kann durchaus lohnen, teilweise finden sich hier erste Hinweise durch neue und unbekannte Einträge. Der nächste Schritt besteht in der Kontrolle der Verbindungsaufnahmen, denn alle Spyware-Programme müssen die gesammelten Daten ja einmal weiterleiten. Kommt eine Personal Firewall wie Zone Alarm oder Tiny zur Anwendung, kann man hier steuernd eingreifen. Benutzt die Spyware allerdings den normalen Browser oder das eingetragene Mail-Programm, läuft diese Maßnahme ins Leere. Bemerkt der Anwender seltsame Internet-Aktivitäten seiner Applikationen, sollte er hier besonders aufmerksam werden. Weitere Ansatzpunkte sind die Autostart-Einträge unter Windows und die manuelle Suche nach verdächtigen Dateieinträgen innerhalb der Verzeichnisse. All die beschriebenen Vorschläge sind in der Realisierung aufwendig, erfordern viel Zeit und Geduld. Nicht vergessen werden dürfen übliche Sicherungsmaßnahmen, denn werden Programm- und Nutzdaten versehentlich gelöscht, sind sie für immer verloren.