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Zyklische Dauer-, bzw. Ermüdungsbeanspruchungen führen bei Stahlbetonbauteilen in der Regel zwar nicht zum vollständigen Verlust der Tragfähigkeit, können jedoch zu Degradationen führen, die bei gemeinsamem Auftreten mit anderen Schädigungsprozessen zu ernsthaften Beeinträchtigungen des Tragverhaltens führen können. Während der theoretische Ermüdungsbruch von Betonbauteilen auf der Grundlage vorhandener Forschungsergebnisse relativ gut abgeschätzt werden kann, ist die fortschreitende Degradation der Materialeigenschaften vor Erreichen dieses Ermüdungsbruchs mit wenigen Ausnahmen bislang nicht untersucht worden. Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, diese ermüdungsbedingte Degradation zu verstehen und zu erfassen, indem der Ermüdungsprozess konsistent im Rahmen leistungsfähiger, phänomenologisch und mechanisch basierter Materialmodelle für die Komponenten von Stahlbeton formuliert wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Simulation von Stahlbetonbauteilen unter überwiegend uniaxialer Beanspruchung.