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Eingeführt wurde der Begriff der relativen Schädigung, womit die jeweils ermittelte Schädigung bezogen auf die entsprechende Referenzschädigung bezeichnet wird. Die Einflussgrößen wurden in fahrzeugspezifische, verkehrsspezifische und fahrerspezifische Einflussgrößen eingeteilt. Bei den Untersuchungen wurde das erweiterte Fahrsimulationsprogramm FASIMA II eingesetzt. Zu den fahrzeugspezifischen Einflussgrößen gehören die Fahrzeugmasse, die Motorisierung und das Schaltkennfeld des Automatikgetriebes. Alle diese Parameter haben einen signifikanten Einfluss auf die Getriebelastkollektive und somit auf die relative Schädigung am Getriebeeingang bzw. in den einzelnen Gängen. Der verkehrsspezifische Einfluss ist durch die herrschende Verkehrsstärke dargestellt. Unabhängig von der Streckenführung und Straßenklasse ist in allen Fällen ein signifikanter Einfluss der Verkehrsstärke auf die Getriebelastkollektive und damit auf die relative Schädigung am Getriebeeingang bzw. in den einzelnen Gängen zu verzeichnen. Der fahrerspezifische Einfluss wird durch die Wunschgeschwindigkeit des Fahrers dargestellt. Auf der realen Autobahn ist ein signifikanter Einfluss der Wunschgeschwindigkeit auf die Getriebelastkollektive und damit auf die relative Schädigung am Getriebeeingang bzw. in den einzelnen Gängen zu erkennen. Auf der realen Landstraße fällt der Einfluss der Wunschgeschwindigkeit auf die relativen Schädigungen weniger gravierend aus. Als günstig erwies sich die Darstellung der relativen Schädigung am Getriebeeingang in Abhängigkeit von der mittleren Beschleunigung, einer physikalisch klar definierten Größe. Sie ist bei Messfahrten oder Simulationen einfach zu bestimmen. Innerhalb eines Streubands kann die relative Schädigung am Getriebeeingang abgeschätzt werden. Vorteilhaft war auch die Darstellung der relativen Schädigungen der einzelnen Gänge in Abhängigkeit von den entsprechenden normierten mittleren Gangbeschleunigungen. Das sind zwar keine klar ersichtliche physikalische Größen; sie sind aber ebenfalls auf einfache Weise während Messfahrten oder Simulationen ermittelbar und stellen ein brauchbares Hilfsmittel zur Deutung und Einordnung der Ergebnisse dar.