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Gesundheitliche und ästhetische Aspekte, bei gleichzeitig hohen Anforderungen machen die Suche nach neuen Materialien als Zahnzement erforderlich. Ein einfach zu verarbeitender Zement, der beim Aushärten im Mund die Materialeigenschaften eines keramischen Werkstoffes entwickelt, könnte als bessere Alternative die bisher verwendeten Materialien ablösen. Hier wurden die Grundlagen des ternären Systems CaO-Al2O3-Ga2O3 systematisch untersucht um neue Dentalzemente zu entwickeln, die in Bezug auf ihre beim Aushärten entstehende Druckfestigkeit und Härte den bisher in der Zahnmedizin eingesetzten Materialien gleichkommen. Die Veränderungen einiger Verbindungen im System CaO-Al2O3 durch den partiellen Austausch von Al durch Ga wurden röntgenographisch analysiert. Ferner wurden die Druckfestigkeiten nach dem Abbinden der Zemente, insbesondere im Hinblick auf die Ga-Substitution erforscht. Höchste Druckfestigkeiten wurden für Korngrößenverteilung zwischen 0.1 und 10 Mikrometer erreichte, mit einem Maximum zwischen 2.5 und 5 Mikrometer. Aus diesen Zementen wurden mit verschiedenen Flüssigkeiten in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen Pasten hergestellt und zu abgebundenen Prüfkörpern verarbeitet. Die maximale Druckfestigkeit von 179 N/mm2 wurde durch das Abbinden eines CA(ind2) Zements mit einer PVA-Lösung erzielt, eine maximale Härte von 131 N/mm2 durch das Abbinden mit einer 59 Gewichts-% H3PO4-Lösung. Die Existenzbedingungen von C12A7 und C5A3 wurden gründlich untersucht. Ausgehend von C3A, C12A7, C5A3 und CA wurde Al schrittweise durch Ga substituiert. Die Gleichgewichtsuntersuchungen des quasiternären Systems bei 1500 Grad C ergaben gegenüber den Untersuchungen bei 1200 Grad C eine größere Ausdehnung des 3-Phasen-Gebietes CaO-C3A(1-x)G(x)-C5(A(1-x)G(x))3. Die Substituierbarkeit von Al durch Ga im C3A-Gitter hängt von der Synthesetemperatur ab.