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Im Labor wurde ein neuer Chemie-Schutzanzugs für die Feuerwehr mit einem geschlossenem Ventilationssystem hinsichtlich seiner bekleidungsphysiologischen Vorteile in Personenversuchen getestet. Die Luft des Ventilationssystems im Anzug strömt an den Vorderarmen und an den Unterbeinen aus. Die Versuche erfolgten in einer Klimakammer unter wechselnden Belastungssituationen sowohl ohne als auch mit Verwendung des Ventilationssystems. Es wurden der Puls, die Temperaturen an verschiedenen Körperstellen und die Parameter im Mikroklima zwischen den einzelnen Kleidungsschichten gemessen. Mit Ventilation ergaben sich geringere Höchstwerte der Messtemperaturen. Die Versuche zeigten, dass durch Ventilation verringerte Flüssigschweißentwicklung, niedrigere Temperatur- und Feuchtewerte im Mikroklima und niedrigere Hauttemperaturen erreicht werden. Die positiven Effekte sind aber nur auf die Umgebung der Luftauslässe an Arm und Bein beschränkt. Puls und Rektaltemperatur ergaben keine positiven Wirkungen bei Benutzung des Ventilationssystems. Aus den Versuchen ergaben sich ingesamt keine signifikanten Verbesserungen des Tragekomforts durch Verwendung des Ventilationssystems.