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In dieser Forschungsarbeit wird ein neuartiges Sonderfiltrationsverfahren, die Presselektrofiltration, ausgehend von der Idee und ersten Versuchen in einer Laboranlage bis hin zur Konstruktion und Inbetriebnahme einer industriell einsetzbaren Pilotanlage, entwickelt. Um ein verbessertes Prozessverständnis zur erhalten, wird parallel zu den konstruktiven und experimentellen Arbeiten ein dynamisches Modell ausgearbeitet und simuliert. Dieses Membranverfahren eignet sich insbesondere für die Aufbereitung von Biopolymeren und Biomasse. Bei der Filtration dieser Kolloide verkürzt sich die Filtrationszeit im Vergleich zu einer konventionellen Pressfiltration teilweise um mehr als 80 %. Aber auch im Vergleich zur Cross-Flow-Filtration zeigt die Presselektrofiltration mitunter höhere Filtratgeschwindigkeiten. Ihr Alleinstellungsmerkmal besteht jedoch darin, dass die Presselektrofiltration eine Dead-End-Filtration ist, und dass mit ihr Aufkonzentrierungen zu erreichen sind, welche mit einem dynamischen Filtrationsverfahren nicht möglich sind.