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Zeitgenössische Architektur mit historischen Bereichen in Einklang zu bringen und gleichzeitig den Raum über den Geleisen der Stadtbahn zu nutzen war Ziel eines ehrgeizigen Architekturprojektes in Wien. Architektin ist Zaha Hadid (architekturbüro Studio 9, Lindon) integrierte die denkmalgeschützte Otto-Wagner-Architektur in die Neuplanung von 18 kleineren Eigentumswohnungen, Dachgärten und gastronomischen Einrichtungen in eigenwilliger Formensprache. 3000 Quadratmeter Nutzfläche auf insgesamt drei Baukörpern sind in Stahlbetonkonstruktionsweise realisiert worden, wobei die unteren drei Geschosse Raum bieten für die Verkehrswege, während die beiden oberen Stockwerke diese überspannen. Die Lasteinleitung erfolgt über die räumliche Tragwirkung der Gesamtstruktur (Scheiben und Platten) in die Kerne und Schleuderbetonstützen und schließlich in massive Fundamentplatten und Großbohrpfähle. Die extremen Neigungswinkel der Außenwände (bis zu knapp 130 Grad) stellten an die Schalung hohe Anforderungen, und auch die großen Fensterflächen waren eine statische Herausforderung. Die Berechnung der Schnittgrößen erfolgte mittels FEM-Analyse durch QUAD-Elemente mit linearem Verschiebungsansatz. Für die erbebensichere Auslegung wurde unter anderem die Quasi-statische Methode eingesetzt.