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Spätestens Ende 2006 muss der neue Airbus A380 zugelassen und an Singapore Airlines ausgeliefert sein, ansonsten drohen Geldstrafen. Nun wird die komplette Innenausstattung gebaut und ausgiebig getestet, u.a. das teuerste Einzelsystem: das Bordunterhaltungssystem mit Internet- und E-Mail-Zugang, DVD-Spieler und Mobilfunk. 30 Designer schaffen in der riesigen Alu-Röhre ein wohnliches Ambiente und nach Abstimmung der Entwürfe mit den Kunden wird das Mobiliar eingebaut. Die 16 Fluggesellschaften, die bis heute 159 Exemplare des A380 bestellt haben, wollen offenbar das Besondere. Keine einzige Airline hat die volle Bestuhlung gewählt. Die Airlines kämpfen um die Gunst der Passagiere mit mehr Komfort, einer ansprechenden Arbeitsumgebung mit Internet- und E-Mailzugang sowie der Möglichkeit, Handys zu nutzen und einem vielfältigeren Unterhaltungsangebot und einem ansprechenden Design. Die Auswahl von Elementen für die Kabinenausstattung ist bei der A380 so groß wie bei keinem anderen Flugzeug zuvor. Die Entwürfe lassen sich über Rapid Prototyping schnell an die Wünsche der Kunden anpassen. Innerhalb weniger Tage kann das Design der Gepäckfächer überarbeitet oder ein Sitz in einer neuen Farbe gegossen werden in einem Entwicklungszentrum, in dem aus Styropor und Kunststoff ein Kabinenausschnitt ganz nach dem Wunsch des Kunden entwickelt wird. Die Vielfalt im Innenraum hat ihren Preis, jede Komponente wird auf eigenen Prüfständen getestet. Der Aufwand rechnet sich: die Kabine ist für die Fluglinien das wichtigste Unterscheidungsmerkmal im harten Konkurrenzkampf. Der Innenraum verschlingt rund 10 % der rund 240 Millionen Euro, die die A 380 kostet.