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Den durch höher anfallende Abfallmengen gestiegenen, betrieblichen Anforderungen begegnet die Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH (KWA) mit der Optimierung der vorhandenen Vorschaltanlage und durch eine optimierte Organisation der Instandhaltung, in die der Erfahrungsschatz aus dem Anlagenbetrieb der letzten Jahre einfließt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die bereits in der Vergangenheit sehr hohe Verfügbarkeit der Anlage auch unter diesen geänderten Bedingungen zu erhalten und zu verbessern sowie gleichzeitig durch eine Reduzierung des mittleren Heizwerts den Abfalldurchsatz zu erhöhen. Der vorliegende Vortrag stellt das Vorgehen der KWA aus Sicht der Instandhaltung dar. Ziel der optimierten Vorschaltanlage ist eine intensivierte Behandlung von Sperrmüll- und Gewerbeabfallmengen über das bisherige Maß hinaus. Insbesondere werden in der Vorschaltanlage Wertstoffe (Holz, Metalle etc.) aussortiert, um diese anschließend zu vermarkten. Zudem wird angestrebt, heizwertreiche Fraktionen abzutrennen, die durch Vermarktung einer anderen Verwertung zugeführt werden. Durch Umlenken hochkalorischer Abfallmengen in die Vorschaltanlage sinkt der mittlere Heizwert der verbleibenden Abfallmengen zur Verbrennung mit der Folge, dass der Abfalldurchsatz der Verbrennungsanlage steigt. Die Strategien der Reaktiven Instandhaltung und der Vorbeugenden Instandhaltung werden erläutert. Die geeignete Kombination des dargestellten Vorgehens bei der reaktiven und vorbeugenden Instandhaltung unterstützt die Handhabung von Vorfällen, bei denen nach Einschätzung des Risikos entschieden. Die Vorbereitungen und die Zeitreduzierung bei der Abwicklung zu erwartender Schadensfälle mit Hilfe des 'SI-Systems' beeinflussen die Risikoeinschätzung von Vorfällen. Die Verzögerung von Instandhaltungsmaßnahmen aufgrund dieser Einschätzungen hat die Anlagenverfügbarkeit nicht nennenswert eingeschränkt und hierdurch insgesamt zur Erhöhung der Durchsatzmengen beigetragen.