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Metallfasern werden aufgrund ihrer charakteristischen Eigenschaften in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Poröse Strukturen mit sehr großen Oberflächen, geringe Schichtdicken bei hoher mechanischer Festigkeit, exzellentes Separationsvermögen und thermische Beständigkeit ermöglichen den Einsatz als Filtermedien auch im Bereich von Polymerschmelzen, wo Scherung und Gelspaltung eine wichtige Rolle spielen. Die thermische Leitfähigkeit und geringe thermische Masse der porösen Strukturen prädestinieren das Metallfaservlies für den Einsatz in Gasbrennern. Die elektrische Leitfähigkeit der Metallfaser führt schließlich auch zum Einsatz in Kunststoffen und textilen Faserprodukten, um diese elektrisch leitfähig auszustatten, zum Schutz gegen unerwünschte elektrostatische Ladungen und zur Schirmwirkung gegen elektromagnetische Wellen für EMV (elektromagnetische Verträglichkeit). Die Fertigung von Beki-shield-Metallfasern geht in mehreren Schritten vom Draht über die Faser zum Dryblend-fähigen Batch. Metallfasern für elektrisch leitfähige Kunststoffe werden im Bündelziehverfahren hergestellt, bei dem gezogene, mit Kupfer beschichtete Edelstahldrähte in Bündeln von 1000 Drähten in Stahlrohren unter Glühen wieder gezogen werden, wobei ein 1 m langer Edelstahldraht mit einem ursprünglichen Durchmesser von 5 mm in 3 Monaten auf 1000 km und einen Durchmesser von 5 Mikrometer gezogen wird. Eine weitere Bündelung führt zu einer Filamentzahl von 14.000 oder 8.000. Anforderungen an und Anwendungsbeispiele für Metallfasern werden beschrieben, und zwar im ESD- (electronic discharge) Bereich mit Metallfasern ausgerüstete Räder und Rollen mit hoher Ableitfähigkeit, Griffe von Laubsaugern, Kunststoffflansche von Filterelementen und Kfz-Kraftstofffilter, im EMV-Bereich der Rahmen eines LCD (liquid crystal display) und die Rückwand einer Digitalkamera, wobei die Anwendungen bis über 60 dB gehen.