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Entwickelt wurde eine Analysemethode in Form einer Software, die Roboterstrukturen automatisch erzeugt und deren wichtigsten Eigenschaften analysiert. Die Software hilft dabei, die wesentlichen Entwurfsparameter einer anwendungsspezifischen Roboterstruktur zu bestimmen. Sie unterstützt den Konstrukteur bei der Bestimmung der wesentlichen Entwurfsparameter einer Roboterstruktur, die auf eine spezifische Anwendung zugeschnitten sein soll. Dadurch wird sichergestellt, dass die realisierte Roboterstruktur die geforderten Leistungen erfüllt. Die Methode wurde in eine interaktiv zu bedienende Software namens 'Robkinopt' umgesetzt, die die wesentlichen Entwurfsparameter einer Roboterstruktur bestimmt. 'Robkinopt' ist ein Hilfsmittel zur Konzeption von Robotern für Konstrukteure im Konstruktionsprozess und wurde zur Synthese der besten Roboterstruktur eines Dentalroboters für einen Versuchsstand im Bereich der Dentalmedizin exemplarisch angewendet. Zur Identifizierung von optimalen Roboterstrukturen bezüglich eines Anforderungsprofils wurden zunächst Kenngrößen von Robotern wie Arbeitsraum, Manipulierbarkeit, dynamische Eigenschaften und Genauigkeit untersucht. Diese wurden in Optimierungskriterien umgesetzt und werden dadurch einer objektiven Berechnung zugänglich. Zur Eingabe eines Anforderungsprofils in 'Robkinopt' werden die Optimierungskriterien entsprechend dem Anforderungsprofil vom Benutzer der Software gewichtet. Um Roboterstrukturen computerunterstützt zu analysieren, wurde eine automatisierte Generierung von beliebigen Roboterstrukturen durch eine neue Transformationsvorschrift auf Basis der Roll-Pitch-Yaw Transformation entwickelt. Durch den Einsatz dieser Transformationsvorschrift in 'Robkinopt' können serielle Roboterstrukturen mit beliebigen Achsorientierungen anschaulich erzeugt und analysiert werden. Durch eine Koppelung von 'Robkinopt' mit einem Mehrkörpersimulationssystem wie MSC Adams oder dem Robotersimulationssystem Darwin2K könnten die Analysemöglichkeiten durch Dynamiksimulationen erweitert werden. Mit den gekoppelten Systemen könnten beispielsweise Schwingungsanalysen durchgeführt oder Roboterarme und Motoren dimensioniert werden.