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Im Hüttenkombinat Novo-Lipeck, Lipezk (Russland), wurden mit dem Ziel der Realisierung der im Standard ISO 14000 fixierten Grundsätze umfangreiche Investitionen zur Einhaltung der erhöhten Umweltschutzforderungen vorgenommen. Im Zeitraum 2000 bis 2005 konnten bei einer Erhöhung der Stahlproduktion um 11 % die Schadstoffemissionen um 10 % und die Abwassermenge um 18 % verringert werden. Ökologisch und ökonomisch vorteilhaft ist die Verwertung des Hochofengases in den Koksöfen und Winderhitzern. Voraussetzung hierfür ist eine Entstaubung des Hochofengases bis zu einem Staubgehalt von max. 4 mg/Nm3. Dazu muss eine mehrstufige Reinigung des Hochofengases vorgenommen werden. In der ersten Stufe erfolgt eine Trockenentstaubung, wobei ca. 26 bis 30 % des im Hochofengas mitgeführten Staubes entfernt werden. Der restliche Staub wird in der zweiten Stufe durch Nassreinigung entfernt und in Form von Schlamm abgeführt. Durch den Umbau der Trockenentstaubungsanlage mit Einbau einer Verwirbelungseinrichtung konnte der Anteil des bei der Trockenentstaubung entfernten Staubes auf 50 bis 52 % erhöht werden. Durch die Verringerung der Menge des bei der Nassreinigung anfallenden Schlammes konnten die Kosten für die Wiederverwertung des Staubes und des Schlammes als Sekundärrohstoffe deutlich gesenkt werden.