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Steigende Transportkosten sorgen dafür, dass Unternehmen, allen voran die großen Markenartikler, begonnen haben, dieses Problem zu lösen. Sie gehen dabei unterschiedliche Wege. Am unmittelbarsten trifft die Kostenexplosion Logistik und Fuhrgewerbe. Die Transportkosten werden zunehmend ein bestimmender Teil der Wertschöpfungskette. Das Ziel sind Lieferketten, in denen der Ölpreis keinen großen Einfluss mehr hat. Das funktioniert nicht, indem Waren nur anders transportiert und gelagert werden. Die erforderlichen Veränderungen gehen tiefer. Die Globalisierung wird teilweise zurückgedreht zugunsten lokaler Produktion. Die Transportbranche erwartet eine Fusionswelle und Konsolidierung der zersplitterten Branche. Gleichzeitig muss die Branche insbesondere bei der Transportplanung und der Auswahl von Lagerstandorten effizienter arbeiten und andere Verkehrsmittel nutzen. Die Verschiebung der Anteile zwischen den einzelnen Transportmitteln von den schnellen, teuren wie Flugzeug und Lkw hin zu langsameren, aber preiswerteren wie Zug und Schiff ist in vollem Gange. Vor allem bei Langstreckentransporten wird die Bahn profitieren, der Marktanteil des Schienenverkehrs kann auf 20 % steigen. Außerdem wird es zukünftig nach Schätzungen mehr kombinierte Transporte geben. Es werden auch Änderungen bei der Lagerhaltung erwartet, größere Lager, die regelmäßig auf Vorrat beliefert werden, führen zu weniger Fahrten und besserer Auslastung der Lkw. Viele Unternehmen holen aber auch ihre Produktion näher an die Verbraucher und können dadurch auch schneller nachliefern. Außerdem werden immer mehr Verbraucher angesichts der Klimadiskussion auch auf kurze umweltfreundliche Transporte der Produkte achten.