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Bei nahezu allen Applikationen hochintensiven Ultraschalls kommet es, durch die Unterdruckanteile der Ultraschallsignale, zur Entstehung von Kavitationsblasen. Das dynamische Verhalten dieser Blasen ist eng mit dem wirkenden Ultraschallfeld gekoppelt. Umgekehrt beeinflussen vorhandene Blasen die Schallausbreitung. Für eine gezielte Anwendung von Kavitationsefffekten ergibt sich das Problem, daß die Kavitationsdynamik nicht direkt, sondern nur indirekt über das Ultraschallfeld gesteuert werden kann. Damit erfordert die Kontrolle der Kavitation gleichzeitig die Kontrolle über die dynamische Wechselwirkungen zwischen Ultraschallfeld und Kavitationsblasen. Zur Aufklärung dieses Sachverhaltes und zur gezielten Anwendung in der Ultraschalltherapie wurde in der Arbeit ein selbstkonsistentes Berechnungsverfahren für therapeutische Ultraschallanwendungen entwickelt, das die Simulation der komplexen nichtlinearen Wechselwirkungen zwischen der Ausbreitung hochintensiven Ultraschalls und Kavitationsblasen erlaubt. Die Ergebnisse der Simulation werden für eine gezielte Steuerung der Kavitationswirkung durch die Wahl geeigneter Pulsformen eingesetzt.