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Inflations- und einwohnerbereinigt verfügt jeder Deutsche heute im Durchschnitt über ein statistisches Jahreseinkommen von 18450 Euro, während ein Westdeutscher in Preisen von 2007 1950 nur 3392 Euro zur Verfügung hatte. Das reale Pro-Kopf-Einkommen ist zwischen 1950 und 1991 um mehr als das Fünffache gestiegen, dann im vereinten Deutschland noch einmal um 8 %, seitdem herrscht im Westen Stagnation, während die neuen Bundesländer kräftig aufholten. Es gab einen Wohlstandsgewinn durch die Leistungen des Staates, der Geldwert aller Sachleistungen der öffentlichen Hand entsprechen gut 17 % (z.B. Krankenversicherungen, Kultur und Bildung). Seit den Achtzigerjahren sind neben den sozialen Sachleistungen auch die staatlichen Sozialtransfers gestiegen. Das Lebenseinkommen der verschiedenen Geburtsjahrgänge ist beträchtlich gestiegen und wird es laut einer statistischen Simulation weiter tun. Es wurden dazu drei Szenarien durchgerechnet. Das Lebenseinkommen der heute Geborenen liegt nach der Simulation sogar dann um fast 70 % höher als bei der ersten Nachkriegsgeneration, wenn man von einem stagnierenden Realeinkommen in der Zukunft ausgeht. Steigen die Einkommen um durchschnittlich 1 %, liegt es bei dem zweieinhalb, bei einem Wachstum von 2 % bei fast dem Vierfachen. Ein Gewinn für die jungen Generationen bleibt auch, wenn die gestiegene Lebenserwartung herausgerechnet wird. Bei den Einkommensquellen der Deutschen ist an erster Stelle die abhängige Beschäftigung zu nennen, deren Anteil leicht abnimmt sowie die Vermögen, deren Bedeutung zunimmt. Den größten Anteil des Vermögenseinkommens macht der fiktive Mietwert von Wohneigentum aus. An Bedeutung zugelegt haben die Transferzahlungen des Staates wie Renten, Pensionen, Wohn- und Kindergeld und Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe.